Pressespiegel

VSW aktuell Kundenmagazin Ausgabe 3/2010

Mit "Frodi" zum Erfolg

Der VSW Verbundwerke Südwestsachsen liegt soziales Engagement sehr am Herzen. Deshalb holte der Energieversorger jetzt Experten des Instituts für systemisch-integrative Lerntherapie aus Leipzig nach Stollberg, um Erziehern/-innen in Kindereinrichtungen mit dem Frühförderkonzept "Frodi - Hören - Sehen - Turnen – Malen" vertraut zu machen.

Die sogenannten "Frodi-Tests" können den Betreuern in den Kitas helfen, Entwicklungsdefizite bei Kindern rechtzeitig aufzudecken und gegebenenfalls Hilfe zu leisten. Um das Frühförderkonzept kennenzulernen, kamen 21 Erzieherinnen aus 18 Kindertagesstätten aus Crimmitschau, Lichtenstein und Stollberg für diese Weiterbildung zusammen. Ziel war es, die Beobachtungskompetenzen der Erzieherinnen zu stärken, da die Zahl der Entwicklungsstörungen bei Kindern im Vorschulalter zunimmt. So kann hoher Fernsehkonsum beispielsweise die Fähigkeit zum dreidimensionalen Sehen beeinträchtigen und zu Problemen im Mathematikunterricht führen. Zweieinhalb Stunden täglich verbringt heute im statistischen Mittel jedes Vorschulkind vor dem Fernsehgerät! Deshalb wird es zunehmend wichtiger, frühzeitig mögliche Probleme zu erkennen und gezielte Förderungen einzuleiten.

Erprobte Methode zeigt Defizite bei Kindern auf

Die VSW Verbundwerke Südwestsachsen war besonders von der strukturierten und wissenschaftlich begleiteten Vorgehensweise im Rahmen des "Frodi"-Konzepts überzeugt. Die Referenzen des Leipziger Instituts sind seit Jahren bekannt. Mit "Frodi" haben bisher 180 Kindertagesstätten und Frühförderstellen in Mitteldeutschland, Stuttgart, Bayern und im Ruhrgebiet versucht, bedenkliche Entwicklungen im Kindesalter zu identifizieren. Um gezielt die Ausprägungen der Defizite bei Kindern aufspüren zu können, hat das Institut für systemisch-integrative Lerntherapie die Förderampel entwickelt.

Plüsch-Affe "Frodi" vermittelt

Dabei handelt es sich um einen Fragebogen, der von den Erziehern/-innen individuell für jedes Kind nach 20- bis 25-minütigen Tests ausgefüllt wird. Die bei der Auswertung verwendeten Farben Rot, Gelb und Grün lassen Entwicklungsprobleme intuitiv erkennen. Die Auswertung schafft eine Brücke zu den Eltern, über die die Erzieher/-innen mit ihnen gezielt Gespräche führen können. Für die Kinder dagegen sind die Tests ein Spiel. Der Plüsch-Affe "Frodi" lenkt als Maskottchen von der Ernsthaftigkeit der Untersuchung ab. Das "Frodi"-Projekt zielt ausdrücklich auf körperliche Merkmale der Kinder ab, die nach neueren neurobiologischen Erkenntnissen bis zu Beginn der Schulzeit voll ausgeprägt und von den Lehrern später nicht mehr beeinflussbar sind. In diesem Sinne hofft die VSW Verbundwerke Südwestsachsen mit ihrer Aktion, einen Beitrag zum Wohlergehen und für eine positive Zukunft des Nachwuchses in der Region leisten zu können.

Die Erfahrungen aus der Fortbildung wurden in vielen Kitas in Crimmitschau, Lichtenstein und Stollberg bereits erfolgreich in der Praxis angewendet.

Erzieherinnen und VSW-Geschäftsführer

Die Erzieherinnen aus den 18 Kindertagesstätten aus Crimmitschau, Lichtenstein und Stollberg werden das Frodi-Konzept nun bei ihrer täglichen Arbeit anwenden. Die VSW-Geschäftsführer Markus Hannig (vorne links) und Bernd Nachtwei (Mitte hinten) sind ebenfalls vom Frodi-Konzept überzeugt.